Kapitel 4.5.1 - Indikationen für Anwendung der spinale HVLA-Manipulation
Die Spinale HVLA-Manipulation wird mit dem Ziel angewandt, das neurovegetative Nervensystem gezielt zu stimulieren (vgl. Peeters/Lason 2009: 253) sowie um Verbesserung der Beweglichkeit in einem vertebralen Bewegungssegment oder ganz lokal in einem Intervertebralgelenk zu ermöglichen:
- Im Anschluss an eine Serie von Mobilisationen, wenn die Verbesserung nicht Schritt hält mit dem zu erwartenden Resultat (vgl. Blake 1993: 2).
- wenn die vertebrale arthrogene Bewegungseinschränkung zu Problemen oder Kompensationsketten führt.
- wenn neuropathophysiologische Effekte der Bewegungseinschränkungen auftreten oder zu erwarten sind.
- wenn Mobilisationstechniken die Strukturen irritieren würden.
- wenn mehrfache Manipulationen oder Mobilisationen den Sympathikotonus zu stark faszilitieren würden, könnte eine einfache, sanft ausgeführte vertebrale Manipulation indiziert sein. (vgl. Maitland 1986: 133)
- wenn das Faszettgelenk blockiert ist.
- als Vorbereitung auf Traktionstechniken. (vgl. Maitland 1986: 133)